Wenn die Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft im Griff hat
Ein psychisches Trauma kann nicht nur durch das Erleben eines einschneidenden Erlebnisses entstehen. Symptome, die denen von Traumafolgestörungen entsprechen, können auch durch dauerhaftes Stresserleben, das über die eigenen Wiederstandskräfte hinaus geht, entstehen.
Folgen können u.a. Schlafstörungen, emotionale Überflutungssituationen, Vermeidungsverhalten, Blockaden, Beziehungs- und Bindungsstörungen, Belastungs- und Leistungsminderung, Depressionen, Eßstörungen, Zwänge, Süchte und soziale Ängste sein. Auch chronische körperliche Symptome können Ausdruck dieser inneren Dauerbelastung sein.
Kinder und Jugendliche im Familien- und Schulkontext blockieren, werden konfrontativ, oppositionell, aggressiv, leistungsverweigernd, fallen aus dem sozialen Miteinander oder geben auf und sind für ihr Umfeld nicht mehr „erreichbar“.
Die therapeutische Traumaberarbeitung oder die Therapie von Traumafolgestörungen zielt auf eine erfolgreiche Traumabewältigung ab. Sie erfolgt in mehreren Phasen, die zum Ziel haben eine posttraumatische Belastungsstörung zu verhindern und erfolgreich zu therapieren.
Es ist hilfreich zu verstehen, wie das Nervensystem und die Verarbeitung von Erlebten funktionieren, um nachzuvollziehen, was im eigenen Körper passiert, wenn uns Gefühle überfluten, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben. Das Verständnis um die Physiologie des Nervensystems und die darauf aufbauende Therapie gibt uns die Handlungsfähigkeit zurück, die wir brauchen, um unser Leben zu gestalten und nach glücklichen Inhalten zu streben. Das Stärken der eigenen Ressourcen und die Stabilisierung der individuellen Resilienz gehen stets mit der Traumabearbeitung Hand in Hand.
Es ist mir wichtig meinen Klienten Wissen über ihren Körper und die Entstehung von Stress- und Traumareaktionen zu vermitteln und sie darin zu unterstützen wieder „Herr im eigenen Körper“ zu werden. In den traumabearbeitenden und transformierenden Prozess integriere ich Methoden der Gestalt- und Kunsttherapie, der Ego State Arbeit, dem Brainspotting (o.a. Neurovisuelle Traumatherapie n. A. Reich) und den Havening Techniques®.
Neurovisuelle Traumatherapie
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Ego State Arbeit
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Polyvagaltheorie
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Autogenes Training
Der Berliner Psychiater Johannes Schultz hat die Methode des Autogenen Trainings 1926 entwickelt. Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik.
Man kann es als eine Weiterentwicklung der Hypnose betrachten, diese Methode kann der Übende unter Anleitung eines Therapeuten praktizieren und so auch psychotherapeutisch sehr erfolgreich bei z.B. Angststörungen (z.B. Flugangst, Rauchentwöhnung ) begleitet werden. Die verschiedenen Formeln des Autogenen Trainings können dann weiterführend im Alltag eingebaut und praktiziert werden.
Diese Methode wird heute in der Psychotherapie, bei der Begleitung von Krebspatienten, in der Traumatherapie, als Prävention und Therapie gegen Burn Out u.v.a. erfolgreich eingesetzt. Das autogene Training ist für viele Indikationen anerkannt und wird auch von einigen Krankenkassen abgerechnet.
Auch Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen und Schulängsten und deren psychischen Folgen bietet das AT Möglichkeiten zur Selbstregulation und Entspannung , sowie zur Stressbewältigung in Prüfungssituationen.
Ebenso profitieren Künstler mit starkem Lampenfieber in Bühnensituationen vom AT.
Seminare für Autogenes Training biete ich in Einzelsitzungen oder auch Gruppenseminaren an.